Träger: Zentrum Demokratische Bildung Wolfsburg, Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen Ost gGmbH
Laufzeit / Förderung: 3-jähriges Projekt gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration
Rechtsextreme sind jung, männlich und gewaltbereit – so lautet das gängige Urteil. Doch laut wissenschaftlichen Studien steigt der Anteil der Frauen in der rechtsextremen Szene seit Jahren kontinuierlich an, inzwischen wird er auf ca. 20 Prozent geschätzt. Dabei sind sie nicht mehr nur Partnerinnen und Mütter, sondern auf allen politischen Ebenen aktiv.
Das vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration initiierte und auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegte Projekt „Frauen im Rechtsextremismus“ des „Zentrum Demokratische Bildung“ aus Wolfsburg möchte diese veränderten Rollen mit gezielter Aufklärungsarbeit transparent machen und der Verbreitung von Rechtsextremismus unter Frauen entgegen wirken.
Die Zielgruppe sind Gleichstellungsbeauftragte niedersächsischer Kommunen, aber auch der Behörden, sozialer Einrichtungen oder der Wirtschaft.
Das Projekt bietet dabei sowohl Informationsveranstaltungen, Foren des Austausches und der Vernetzung, gezielte Fortbildungs- und Beratungsangebote, ein gemeinsames Internetportal sowie die Initiierung von lokalen Praxisprojekten vor Ort.
Handlungsebenen
Bestandsteil des Projektangebotes sind unterschiedliche Handlungsebenen:
- Fachtagungen in sechs niedersächsischen Regionen bilden den Auftakt und den Einstieg in das Thema. In Fachvorträgen sowie Workshops werden Impulse zur Nachhaltigen Beschäftigung mit dem Thema gegebens
- Fortbildungen: Vertiefend zu den Fachtagungen werden Fortbildungen durchgeführt, die sich thematisch mit „Geschlechterverhältnissen im Rechtsextremismus“, „Frauenbildern“, „Rechtsextremistischen Einstellungspotenzialen“, „Ein- und Ausstiegsprozessen“, „Kindererziehung von Rechts“, „Gleichstellungsbeauftragte im Visier rechter Männerbünde“, „Genderspezifischer Präventionsarbeit“ und „Kommunalen Handlungsstrategien“ beschäftigen
- Lokale Projektarbeit: Gefördert, begleitet und dokumentiert werden lokale (Einzel-)Projekte, die sich mit spezifischen Aktionen an die Öffentlichkeit wenden
Kontakt
Zentrum Demokratische Bildung Wolfsburg
(Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Niedersachsen OST gGmbH)
Heinrich Nordhoff Straße 73 -77 (über dem Kaufhaus Lichtblick)
38440 Wolfsburg
Tel.: 05361-891305-0
Fax: 05361-891305-8
E-Mail: info@zdb-wolfsburg.de oder info@rechtefrauen.de
www.rechtefrauen.de